Astrofotografie mit der Digitalkamera

 

Da keine der derzeit bezahlbaren(!) Digitalkameras über ein Wechselobjektiv verfügt, ist Fotografie im Primärfokus nicht möglich, es ist schließlich immer das Objektiv der Digitalkamera dazwischen.

Die "herkömmliche" Okularprojektion kann auch nicht angewendet werden, da der Abstand zwischen CCD-Sensor und Objektiv (abgesehen vom Zoom und Autofokus) nicht beliebig eingestellt werden kann.

Also bleibt nur noch eine Möglichkeit über, um scharfe Bilder aus dem Universum mit der Digitalen einzufangen:
Man verwendet 2 Objektive zwischen Teleskop und CCD-Sensor. Also wie bei der Okularprojetion, aber zusätzlich das Kameraobjektiv.

Das erscheint zwar auf den ersten Blitz absurd, aber sobald man sich das ganze in zwei Teilsysteme aufgetrennt denkt, wird es klar:
Ein Teleskop und das Okular sind nichts anderes als ein Fernglas (oder ein an anderer Stelle beschriebener Teleconverter!), der aus einem aus dem "unendlichen" kommenden und parallelen aber großen Strahlenbündel vorn wieder ein paralleles, aber kleines Strahlenbündel am hinteren Ende macht.
Das Objektiv der Kamera bündelt nun diesen parallelen Strahl auf den Sensor und schon hat man die gewünschte scharfe Abbildung!
Nachdem die Theorie soweit klar ist, schreiten wir zur Praxis...

Die Bezeichnungen der Kameraeinstellungen im Folgenden beziehen sich auf meine Olympus, bei anderen Kameras können einzelne Funktionen anders heißen.

 

Die Technik:

 

Die Vorbereitungen:

 

Jetzt wirds ernst..

 

 

Mond:

Sonne:

Jupiter, Saturn:

 

Deep Sky:

 

 

Viel Spaß beim Fotografieren&Experimentieren!

 

Wer weitere Tips und Tricks kennt, möge mir diese doch bitte mitteilen, meine Vorgehensweise ist sicher bei weitem noch nicht "ausgereift" und kann jede Verbesserung vertragen :-)

 

Fotos vom Mond, der Sonne sowie einigen Deep Sky Objekten sind in der Bildergalerie zu finden.

 


(c) 02.10.2001, URL: http://www.emling.de
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